Du bist queer, politisch interessiert und möchtest über den Tellerrand schauen? Dann könnten unsere LGBTIQ Bildungsreisen nach Polen genau das Richtige für dich sein! Im Mai 2026 geht es unter dem Titel „Polens queere Wirklichkeit – früher, im Alltag und heute“ ins östliche Nachbarland. Doch warum gerade Polen?
Polen – Ein Land voller Widersprüche, Mut und Bewegung
Polen ist nicht nur unser direkter Nachbar, sondern auch ein Land, das für LGBTIQ+-Menschen viele Herausforderungen, aber auch inspirierende Geschichten bereithält. Die queere Community in Polen kämpft unter oft schwierigen Bedingungen für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Menschenrechte. Eine Bildungsreise dorthin ist deshalb mehr als nur ein Perspektivwechsel – sie ist ein politischer Akt der Solidarität und des Empowerments.
Geschichte(n) verstehen, Gegenwart erleben
Die Geschichte queeren Lebens in Polen ist facettenreich: Von Zeiten relativer Toleranz im 18. Jahrhundert über die Repression im Kommunismus bis hin zu den „LGBT-freien Zonen“ in jüngster Vergangenheit. Wir schauen zurück, aber auch ganz konkret auf den Alltag queerer Menschen heute – sei es im Widerstand gegen rechte Politik, im kreativen Aktivismus oder im alltäglichen Überleben innerhalb konservativer Familienstrukturen.
Warum gerade du mitkommen solltest
Die Bildungsreise bietet nicht nur Einblicke in polnische LGBTIQ+-Lebensrealitäten – sie stellt auch kritische Fragen an uns selbst:
- Wie sicher sind unsere Rechte in Deutschland wirklich?
- Was können wir vom polnischen Aktivismus lernen?
- Wo beginnt grenzüberschreitende Solidarität?
Der Vergleich mit der deutschen Situation schärft unseren Blick: Während in Deutschland Individualisierung und rechtlicher Schutz vorherrschen, sind queere Lebensrealitäten in Polen oft geprägt von familiärer Abhängigkeit, Wohnungsknappheit und gesellschaftlicher Kontrolle – gerade außerhalb liberaler Großstädte.
Lernen von Mut, Kreativität und Community
Trotz aller Widerstände gibt es in Polen beeindruckende queere Netzwerke, Kulturprojekte und Glaubensgemeinschaften. Ob queere Kunstausstellungen in Warschau, Untergrund-Pride-Märsche oder LGBTQ+-Christ:innen in der katholischen Kirche – der Widerstand ist vielfältig, mutig und kreativ.
Wir werden mit Aktivist:innen, Künstler:innen, Gläubigen und Wissenschaftler:innen sprechen. Dabei geht es auch darum, wie queere Menschen sichere Räume schaffen, wenn der öffentliche Raum unsicher ist – und wie sie damit andere queere Menschen inspirieren können.
Ein Blick hinter die Schlagzeilen
In westlichen Medien wird Polen oft pauschal als „homophob“ dargestellt. Die Realität ist differenzierter: Ja, es gibt systematische Diskriminierung – aber auch progressive Städte wie Danzig, starke Graswurzelbewegungen und junge Menschen, die mit der Kirche brechen und neue Werte leben. Diese Vielschichtigkeit können wir nur vor Ort wirklich begreifen.
Für wen ist die Reise?
Die Reise richtet sich an alle, die sich politisch bilden, europäische Solidarität praktisch leben und queere Realitäten außerhalb der eigenen Komfortzone kennenlernen möchten. Besonders spannend ist sie für:
- LGBTIQ+-Personen, die sich für Osteuropa interessieren
- Menschen mit Aktivismushintergrund
- Multiplikator:innen in der Bildungsarbeit
- Queere Menschen, die neue Perspektiven suchen
Und was nehmen wir mit nach Hause?
Diese Bildungsreise soll nicht nur informieren, sondern stärken. Sie zeigt, dass queerer Widerstand auch unter Druck existiert – und dass wir in Deutschland nicht nur Verbündete sein können, sondern selbst von Polen lernen können: Wachsamkeit, Gemeinschaft, Kreativität und psychische Resilienz.
LGBTIQ Bildungsreisen nach Polen bedeuten: Lernen im echten Austausch, politische Reflexion und persönliches Wachstum.
Save the Date: Mai 2026
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