Inklusion bei Arbeitskollegen: Wie Ehrenamt den Weg in den Ersten Arbeitsmarkt ebnen kann

Nach dem erfolgreichen Abschluss des ESF-Projekts „Initiativbewerbung mit Team Behinderte“, das durch das Land Bremen und aus ESF-Mitteln bis zum 14.12.2024 gefördert wurde, haben einige Teilnehmende beschlossen, im Queer Cities e.V. Praktika zu absolvieren oder ehrenamtlich zu arbeiten. Ihr Ziel: sich auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten und die Herausforderungen der Inklusion bei Arbeitskollegen besser zu meistern. 

Was ist passiert?

Die Praktikanten und ehrenamtlichen Mitarbeiter waren im vergangenen Jahr Teilnehmer des Projekts „Initiativbewerbung mit Team Behinderte“. Sie wollten den Schritt aus der Werkstatt oder Arbeitslosigkeit in den ersten Arbeitsmarkt wagen. Eine der größten Herausforderungen für viele Teilnehmende ist die Umstellung von betreuten Strukturen in Werkstätten auf die selbstständige Arbeitsweise im ersten Arbeitsmarkt. In Werkstätten gibt es immer einen Betreuer, der bei Fehlern unterstützt. Im Berufsleben hingegen wird Selbstständigkeit erwartet – ein großer Unterschied, der Inklusion bei Arbeitskollegen zu einem zentralen Thema macht.

Wie kann Inklusion bei Arbeitskollegen scheitern?

Arbeit ist mehr als nur die Erledigung von Aufgaben. Ein Arbeitsplatz hängt stark von zwischenmenschlichen Beziehungen ab, insbesondere von den Kollegen. Hier zeigt sich, wie wichtig Inklusion bei Arbeitskollegen ist. Ein Arbeitskollege ist nicht automatisch ein Freund, und das Verhalten im Team kann über Erfolg oder Misserfolg in der Probezeit entscheiden. 

Ein Beispiel: In Werkstätten werden Fehlerquellen oft minimiert, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Doch wo keine Fehler passieren, kann auch nicht gelernt werden. Im ersten Arbeitsmarkt hingegen sind Fehler Teil des Lernprozesses – aber sie müssen reflektiert und kommuniziert werden. 

Ein Beispiel sind WhatsApp-Gruppen. In unserem Projekt hatten wir eine Gruppe für die Teilnehmenden eingerichtet und festgestellt, dass hier Fehler gemacht wurden, die in Unternehmen schwerwiegende Konsequenzen hätten. Wir nutzten diese Situationen, um zu erklären, warum Inklusion bei Arbeitskollegen auch bedeutet, professionelle Distanz zu wahren und sich im Team respektvoll zu verhalten.

Wie unterstützt ihr jetzt die Inklusion?

Marcel, ist teil der Inklusion bei Arbeitskollegen
Marcel, ist teil der Inklusion bei Arbeitskollegen

Einige unserer Teilnehmer, die sich auf der Schwelle zwischen Werkstatt und erstem Arbeitsmarkt befinden, haben sich entschlossen, im Queer Cities e.V. Praktika zu absolvieren. Hier sammeln sie Erfahrungen, die sie in der Werkstatt oder in der Arbeitslosigkeit nicht machen konnten. 

Bei uns gibt es keine Betreuer, sondern Kollegen. Fehler sind erlaubt und werden gemeinsam reflektiert, um zu verhindern, dass sie sich in Bewerbungsgesprächen oder während der Probezeit wiederholen. Gleichzeitig sammeln die Teilnehmenden erste Berufserfahrungen. Marcel beispielsweise bewirbt sich für einen Arbeitsplatz am Empfang und sammelt bei uns Erfahrungen in der Telefonzentrale und bei leichten Büroarbeiten. 

„Es ist ein ganz anderes Arbeiten als das, was ich aus der Werkstatt kenne“, sagt Marcel. „Hier muss ich selbst darauf achten, dass die Situation nicht eskaliert. In den Werkstätten sind überall Betreuer, die eingreifen, sodass sich niemand selbst ausbremsen muss. Das ist eine wichtige Lektion für meine Inklusion bei Arbeitskollegen.“

Unser Fazit zur Inklusion bei Arbeitskollegen

Inklusion bei Arbeitskollegen als Schlüssel zum Erfolg. Durch Praktika und ehrenamtliche Tätigkeiten im Queer Cities e.V. lernen unsere Mitglieder des Team Behinderte, sich an die Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes zu gewöhnen. Sie entwickeln Selbstständigkeit, reflektieren Fehler und lernen, die Dynamiken der Inklusion bei Arbeitskollegen zu verstehen. Diese Erfahrungen sind entscheidend, um den Übergang in den

Der Queer Cities e. V. ist als gemeinnütziger Verein auf Spenden angewiesen, um unsere wichtigen Projekte zu erfüllen.

Wenn du unsere Arbeit unterstützen möchtest, nutze gerne dieses Spendenformular, um uns zu helfen.

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