Wer wir sind
Gelebte Inklusion bei Queer Cities e. V.
Von Anfang an ist die Zusammenarbeit von Behinderten und Nichtbehinderten bei uns selbstverständlich gewesen und Teil unserer Vereinsidentität. Die Aufgabenfelder des gemeinnützigen Vereins Queer Cities e. V. sind, LGBTIQ*-Städtepartnerschaften zwischen Regenbogenorganisationen zu initiieren, die Zusammenarbeit zu stärken und gemeinsame internationale Projekte anzustoßen, zu begleiten und zu fördern. Vor diesem Hintergrund ist auch die Bremer Spendenstation für Ukraine-Geflüchtete entstanden, die seit Beginn des Ukraine-Krieges Geld- und Sachspenden sammelt, und gehört zum Vereinsalltag.
Aufgabenteilung im Vereinsalltag
Menschen mit Behinderungen sind im Queer Cities e. V. allgegenwärtig. Statt extra ein Projekt für Menschen mit Behinderung zu schaffen, versucht das vereinsinterne „Team Behinderte“, die anstehenden Tätigkeiten barrierefreier zu gestalten und die Aufgaben kleinteiliger an Andersfähige anzupassen: Telefon- und Schlüsseldienst, Post, Botengänge, Mailkorrespondenz mit Firmen und Behörden und Mitarbeit in der Spendenstation, um Spenden anzunehmen und zu verpacken.
Erfahrungen mit einer rücksichtsvollen Inklusionsarbeit im Verein
Wie man es dreht und wendet, die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen macht die Zusammenarbeit im gesamten Team rücksichtsvoller. Die Barrierefreiheit ist nicht nur gut für Menschen mit Behinderung, sondern auch für Menschen ohne. Denn Barrierefreiheit ist kein Faktor, der stört. Ganz im Gegenteil: Auch für Menschen ohne Behinderung ist ein barrierefreies Klima bequem. Das Thema der Barrieren im Leben, Behinderung und Umgang mit Krankheit rückt in das Bewusstsein der Menschen und ein Denkprozess setzt ein und die Menschen werden rücksichtsvoller. Dieses konnten wir nicht nur im eigenen Team, sondern auch bei unseren Partnerorganisationen feststellen.
Jetzt Pride-Bändchen online kaufen und den CSD Bremen und Bremerhaven unterstützen.
Die inklusive und queere Projektidee
Warum ein Pride-Merch-Regenbogen-Onlineshop sinnvoll ist
Der neue Onlineshop wird von dem gemeinnützigen, queeren und inklusiven Verein Queer Cities e. V. betrieben. Gewinne aus diesem Projekt werden zu 100 % für gemeinnützige Zwecke eingesetzt. Der Shop ist in der Struktur barrierefrei und im Vertrieb inklusiv. Schon bei der Auswahl des Shopsystems war es uns und unserem „Team Behinderte“ wichtig, auf Barrieren zu achten.
Thorsten Höller verschickt die ersten CSD Bremen- und Fischtown-Bändchen.
Welche Idee hinter dem neuen Onlineshop steckt
Hintergrund der Projektidee ist, dass rund um die CSD-Events die verkaufsintensivste Zeit für Spendengenerierung ist. Doch gerade in dieser Phase haben die CSD-Teams so viel Organisatorisches zu tun, dass der Vertrieb für Merch-Artikel keine Priorität haben kann. Eine Angebotslücke entsteht, die eine sinnvolle Nische für unseren Onlineshop ist.
Phase 1: Bereits vorhandene Merch-Artikel ganzjährig online vertreiben
Für unseren Partnerverein CSD Bremen+Bremerhaven e. V. hat Queer Cities e. V. einen – derzeit noch provisorischen – Regenbogen-Merch-Onlineshop aufgebaut. Statt dass die übriggebliebenen Merch-Artikel im Keller verschwinden, können sie bei jedem Verkauf noch immer Spenden generieren. Gleichzeitig üben Menschen mit und ohne Behinderungen den Ablauf.
Phase 2: Regenbogen-Merch-Artikel gemeinsam auf den Weg bringen
Je mehr kleine Partnerorganisationen den „Pride Merch Regenbogen-Onlineshop für Menschen mit und ohne Behinderung“ beauftragen, für sich die Merch entwickeln zu lassen und online zu vertreiben, umso mehr Erfahrungen bündeln sich im Team, sodass auch jeweils kleine Mengen bundesweit gezielter entwickelt und vermarktet werden können. Wir wollen in dieser Phase mit den Aufgaben wachsen.
Sich zu einer Gemeinschaft bündeln und zusammen mehr Möglichkeiten genießen
Der „Pride Merch Regenbogen-Onlineshop für Menschen mit und ohne Behinderung“ bietet praktikable und bequeme Lösungen an, vor allem für die kleineren queeren Vereine, etwa für die kleineren CSDS sowie für die regionalen Regenbogenorganisationen. Durch viele „kleine“ Bestellungen können große Mengen entstehen, die sich auf den Einkauf auswirken können. Preisrabatte können generiert werden, die sich zum einen auf den Einkaufspreis niederschlagen, und zum anderen auch die Produktpalette erweitern können. Beispiel: Nur wenige Regenbogenorganisationen leisten sich einen „Merch-Wein“, weil sich dieses Produkt nicht lohnt. Jedoch könnte ein gebündelter Ankauf für viele kleine Vereine/Organisationen wiederum auch hochpreisigen Merch profitabel machen.
Finanzierung des inklusiven Shop-Projekts
Die ersten Anfragen nach Fördermitteln haben wir gestellt. Denn allein unsere Projektidee deckt bereits drei Punkte des Bremer „Landesaktionsplans gegen Homo-, Trans- und Interphobie zum Thema Menschen mit Behinderung” ab. Zur Finanzierung des Projekts wird sich auch dieser Shop an den privatwirtschaftlichen Regeln orientieren müssen. Aktuell müssen wir üben und schauen, wie dieser Online-Shop auch auf einer wirtschaftlichen Grundlage funktionieren kann. Denn der Shop soll natürlich funktionieren, damit der Shop auch die versprochenen Umsatzbeteiligungen an die Partnerorganisationen überweisen kann.
Was wir erreichen wollen
Inklusion durch Partnerschaften oder Partnerschaften mit Inklusion
Mit der Einbindung einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung in einen lebendigen Verein versuchen wir, neben der Teilhabe und Beschäftigungsmöglichkeit für Menschen mit Behinderung auch den Spagat zur Inklusion zu schaffen – so auch durch unser Partnerschaftsprojekt mit dem CSD Bremerhaven.
Was ihr erreichen könnt: Inklusion durch Zusammenarbeit
Ein Pride-Merch-Regenbogen-Onlineshop für Menschen mit und ohne Behinderung wird auch alle CSD-Interessierten auf queere Menschen mit Behinderung stoßen lassen. Bei den meisten CSDS, wo auch queere Menschen mit Handicap willkommen sind, bietet das Thema Inklusion von queeren Behinderten noch viel Luft nach oben. Die Partnerschaft mit dem Pride-Merch-Regenbogen-Onlineshop für Menschen mit und ohne Behinderung bietet hier eine erste Möglichkeit der Zusammenarbeit.
Wie ihr mitmachen könnt
Wie weit sind wir (Stand August 2022)?
Von Bremerhaven und Bremen haben wir die ersten Merch-Produkte bekommen, damit wir schon mal starten können, die ersten Erfahrungen zu sammeln. Wir stehen gerade am Anfang des Projekts. Für diese Saison ist alles gelaufen, aber das wiederum lässt uns Zeit, uns auf die kommende Saison vorzubereiten. Da wir jetzt gerade ganz am Anfang stehen, erwartet bitte nicht, dass wir sofort fertige Kooperationsverträge oder Preislisten fertig haben.
- a) Aktuell sind die Organisationen gefragt, die noch gar kein Merch gemacht haben oder sich nie damit auseinandergesetzt haben.
und
- b) Organisationen, die bereits bestehende Kooperationen haben. Keine Sorge, wir erwarten keinen Wechsel, aber ihr könnt uns mit Informationen versorgen, um eine Kooperationsstruktur nach normalen Regeln aufbauen zu können. Wir freuen uns über alle gemeinnützigen Regenbogenorganisationen, die bei uns mitmachen wollen. Wir freuen uns über jede E-Mail. shop@pridemerch.de
Schreibe einen Kommentar